IN-TER-AKTION!
IN-TER-AKTION ist ein Projekt von Theaterkollektiv Pièrre.Vers, dem Erinnerungsort Alter Schlachthof an der Hochschule Düsseldorf, dem Polizeipräsidium Düsseldorf, der HSPV Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW und der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Termine
Zurzeit sind keine neuen Spieltermine geplant.
Kontakt & Anmeldung
Sabine Reimann
Projektstelle „Bildung vor Ort“
Erinnerungsort Alter Schlachthof
Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus
Hochschule Düsseldorf
Münsterstraße 156
40476 Düsseldorf
Telefon 0211. 435 136 73
sabine.reimann@hs-duesseldorf.de
Anmeldungen von Schüler*innen Gruppen unter: kontakt@theaterkollektiv.de
IN-TER-AKTION!
Ein Kunst- und Bildungsprojekt zur Rechtsextremismus-Prävention und Menschenrechtsbildung.
Einmal Held*in sein?
ist ein Bildungsprogramm, das Theaterkollektiv Pièrre.Vers gemeinsam mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof in Form eines Bildungsangebotes und eines Bildungstages anbietet.
Das Bildungsangebot ist ein zweiteiliges interdiziplinäres Angebot aus Kultur und historisch-politischer Bildung. Es richtet sich an alle Studierende und Angehörige der Hochschule für Polizei und Verwaltung der Standorte in NRW, sowie an Schüler*innen Gruppen ab 15 Jahren, die sich im Bereich Menschenrechtsbildung und Rechtsextremismus-Prävention fortbilden möchten.
Der erste Teil besteht aus dem Besuch der Theater-Performance Aktion:Aktion! mit anschließender Diskussion zwischen dem Publikum, den Schauspielerinnen und Schauspielern, dem Regisseur Christof Seeger.Zurmühlen und dem Düsseldorfer Polizeihauptkommissar Dirk Sauerborn.
Die Themen, die die Performance aufwirft, sollen in einer kombinierten Bildungseinheit diskutiert und vertieft werden. Dazu gestaltet die Bildungsreferentin des Erinnerungsortes Alter Schlachthof Düsseldorf, Sabine Reimann, eine Bildungseinheit vor Ort in der HSPV oder in der jeweiligen Schule. Anhand konkreter biografischer Beispiele von Düsseldorfer Polizisten, aber auch von Angestellten der Stadtverwaltung und dem Fürsorgeamt, lassen sich Fragen wie: Was beutet diese Geschichte heute für mich, im beruflichen Alltag, im behördlichen Handeln? bearbeiten.
Des Weiteren werden insgesamt 2 Bildungstage angeboten, die sich vornehmlich an Polizist*innen, Angehörige der Justizvollzugsbehörden, der Stadtverwaltung und Studierende der Hochschule Düsseldorf, die sich im Bereich Menschenrechtsbildung qualifizieren möchten.
Am Tag beginnt morgens am Erinnerungsort Alter Schlachthof auf dem Campus der HSD in Düsseldorf-Derendorf. Von 1941 bis 1944 nutzten die Nazis den Düsseldorfer Schlachthof als Sammelstelle für die jüdische Bevölkerung aus dem Regierungsbezirk Rheinland. 6.000 Menschen wurden von hier aus in Ghettos und Mordlager verschleppt. In der Fortbildung beschäftigen sich die Bildungsreferentin Sabine Reimann und der Leiter des Erinnerungsort Alter Schlachthof, Dr. Joachim Schröder, gemeinsam mit den Teilnehmenden mit den Fragen zum Thema Täterschaft, die auch die Theater-Performance am Abend aufwirft: Welche Handlungsspielräume gab es für die einzelne Person? Wer erfüllte einen „Dienst nach Vorschrift“, verließ sich auf Befehl und Gehorsam und trug zum reibungslosen Ablauf der Verfolgung von Minderheiten bei? Welche Macht hatten die Täter und Täterinnen in Uniform, aber auch die, die an den Schreibtischen der Behörden saßen?